Kunst und Politik
Symposium
Montag, 2. Dezember 2019, 14:30 bis 18:00 Uhr
Staatliches Museum Schwerin, Alter Garten 3, 19055 Schwerin

Wir leben in einer politisch bewegten Zeit. Welchen Einfluss hat das auf den Kunstprozess? Wie kann Kunst heute und zukünftig reagieren oder gar Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen? Finden Künstlerinnen und Künstler Gehör mit politisch ambitionierten Werken? In welchem Verhältnis stehen diese Werke zum Begriff einer künstlerischen Autonomie? Ist die Kunst durch ihre Zweckfreiheit immun gegen eine politische Indienstnahme? Können Kunstwerke relevant in politische Fragestellungen hineinwirken?
Eine Reihe von Fragen, die gerade gegenwärtig in Debatten zur Geschichtsbewältigung, wie beispielsweise zu 30 Jahren Mauerfall oder zum Ausbreiten des Rechtspopulismus auch in der Kunstwelt diskutiert werden.

14:30 Uhr
Begrüßung
Dr. Pirko Zinnow, Direktorin Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern

Prof. Dr. Wolfgang Vogt, Vorsitzender des Verbandes der Kunstmuseen, Galerien und Kunstvereine in Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Udo Rathke, Künstler, Plüschow
Einführung und Moderation

14:45 Uhr
Kunst im politischen Kontext. Die Multimedia Installation Post Revolution von Teresa Diehl
Dr. Kornelia Röder, Kunsthistorikerin, Schwerin

Die Installation Post Revolution von Teresa Diehl setzt sich mit den Ereignissen des Arabischen Frühlings auseinander, der in blutigen Kämpfen mündete. Teresa Diehl ist eine Künstlerin, die nicht wegschaut, was in der Welt passiert. Die von ihr vollzogene poetische Verfremdung von Szenen aus Krisengebieten wird zum Plädoyer für eine friedliche Zukunft der Welt

15:30 Uhr
Künstler sind keine Revolutionäre, aber setzen Zeichen des Neuen
Christoph Tannert, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler in der DDR haben verstärkt seit den 1970er Jahren gegen die Einschränkung von Freiräumen und gegen künstlerische Normierungen opponiert. Indem sie ihren Hoffnungen auf Veränderung der gesellschaftlichen Realität künstlerischen Ausdruck verliehen, projizierten sie Bilder des Ungeahnten mitten in den Stillstand und trugen so zu seiner Überwindung bei.

16:15 Uhr
Kaffeepause

16:30 Uhr
Auf Kunstmission in Tansania
Miro Zahra, Künstlerin und Kuratorin, Plüschow

Im Rahmen eines Künstleraustausches waren die Künstlerinnen Takwe Kaenders, Kerstin Borchardt und Miro Zahra unterwegs mit einem Bildungsauftrag in Ostafrika.

17:00 Uhr
Diskussion

17:45 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick

18:00 Uhr
Ende des Symposiums

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Öffentliche Parkplätze befinden sich in ausreichender Anzahl nur wenige Gehminuten vom Staatlichen Museum Schwerin entfernt.
Bitte nutzen Sie den Eingang links unterhalb der Freitreppe des Museums.
[dowload Programmflyer als PDF]

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