SPEKTRUM – Gemälde von Clemens Tremmel

12.07. - 31.08.2025

Clemens Tremmel »Himalaya« (3), 150 x 200 cm (Ausschnitt) Öl/Aluminium, 2018

Die Landschaften Clemens Tremmel erscheinen zunächst im Duktus historischer, präziser wie großräumiger Malweise samt ihrer Symbolik als Ort der Sehnsucht und Vollkommenheit. Die komplexe romantische Weltordnung als Universalpoesie wird von Tremmel beherrscht, dann treffsicher schmerzhaft zerstört durch rabiate Leerstellen. Im Aussägen, Überblenden, Übermalen und Vernebeln von Bildteilen löscht er das pathetische Panorama und zeigt bildhaft auf Defizite.
Der Prozess von Vergehen und Neuschöpfung ist in den Werken angehalten im Spannungsmoment des Stillstandes vor dem Bruch.

Titel wie »Erscheinung«, »Ausbruch«, »Erleuchtung«, »Erlösung« und »Entladung« bezeugen das Atemholen vor dem Augenblick
der Übersteigerung und Entgrenzung. Für den Stillstand davor hat Clemens Tremmel treffende Bildwelten geschaffen. Der Künstler lebt und arbeitet in Leipzig.

Clemens Tremmel wurde 1988 in Eisenhüttenstadt, Brandenburg geboren. Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Christian Sery und Prof. Hans-Peter Adamski. Darauf folgte ein Meisterschülerstudium bei Prof. Ralf Kerbach.

Tremmel erhielt das Stipendium der BAT Campusgalerie Bayreuth, das Hegenbarth Stipendium der HfbK Dresden und wurde 2013 mit dem Casper-David-Friedrich Preis ausgezeichnet. Seither sind seine Arbeiten regelmäßig in Ausstellungen im deutschsprachigen und internationalen Raum zu sehen. Zudem realisiert er ortsspezifische Installationen in Bezug zu Architektur und im öffentlichen Raum.

Kunstverein Wiligrad e.V.

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Dienstag–Samstag 10–17 Uhr
Sonntag und feiertags 11–18 Uhr

Weitere Veranstaltungen

10.05. - 06.07.2025
AUF AUGENHÖHE Fotografien von Katharina John und Gemälde von Manfred W. Jürgens

Für John und Jürgens ergänzen sich beide Genres. Unterschiedliche Sprachen suchen
den Dialog auf Augenhöhe. Es ist die Neugierde auf das Leben, das beide verbindet sowie die ewige Frage 'Was verbirgt sich hinter den Oberflächen?'
Unser ästhetisches Empfinden wird seit Jahrhunderten von der Malerei beeinflusst, während
die Fotografie seit ihrer Erfindung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Malerei
herausfordert und inspiriert.
John und Jürgens - mit Bezügen zu großen Vorbildern und den Blick auf Neues, analog
arbeitend in schwarz-weiß mit der Kamera und farbig im klassischen Tafelbild.
Im Fokus steht das Portrait – direkt, fordernd und gelegentlich auch verstörend.
Fotografie und Malerei – Spiegelbilder unseres Seins. Sie sind Zeugen eines viel zu kurzen
Aufenthaltes.

Kinderführung: an den Sonntagen 18. Mai/1. Juni/8. Juni/29. Juni 2025, immer um 15:00 Uhr führt der Maler Manfred W. Jürgens Kinder durch die Ausstellung



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