Kestutis Svirnelis — Wandel der Notwendigkeit

KESTUTIS SVIRNELIS — WANDEL DER NOTWENDIGKEIT

Eine Ausstellung zum Tag der Deutschen Einheit am 2. Oktober bis 6. Oktober 2024 im E-Werk, Schwerin / Ausstellungseröffnung am 1. Oktober 2024 um 18 Uhr

Im Rahmen der MV-Ostseestrategie präsentiert die Kunsthalle Rostock die beeindruckende kinetische Installation Wandel der Notwendigkeit des aus Litauen stammenden Künstlers Kestutis Svirnelis (*1976). Anlässlich der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit wird diese Arbeit vom 2. bis 6. Oktober 2024 im historischen E-Werk am Pfaffenteich in Schwerin zu sehen sein und interveniert sowohl im Innen- als auch im Außenraum des Gebäudes.

ÖFFNUNGSZEITEN
Die Ausstellung ist täglich kostenfrei geöffnet
2. und 3. Oktober 13–20 Uhr
4. Oktober 13–18 Uhr
5. und 6. Oktober 15–18 Uhr

Kestutis Svirnelis hat sich längst einen Namen in der internationalen Kunstszene gemacht, bekannt für seine tiefgründigen, oft spielerisch inszenierten Werke, die zum Nachdenken anregen. In seiner Arbeit setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander: Was bedeutet es, ein Individuum zu sein, und wie entsteht daraus eine Gesellschaft?

Wie schaffen es Menschen, die biologisch so ähnlich sind, so verschiedene Gemeinschaften zu formen? Aus diesen Fragen heraus entwickelt er innerhalb seines Œuvres scharfsinnige Analysen von gesellschaftlichen Prozessen und formuliert sie ästhetisch um.

Svirnelis‘ neuestes Werk, das ortsspezifische Mobile Wandel der Notwendigkeit , entfaltetsich inmitten des Raumes wie eine lebendige, atmende Skulptur. Eine große Mutterform bildet den plastischen Kern – umgeben von weißen Figuren, die sich allmählich mit Luft füllen. Diese anthropomorphen Formen erwachen zum Leben und verschmelzen zu einer dynamischen Masse, die den kollektiven Drang nach Wandel und Erneuerung verkörpert. Somit visualisiert die Installation, wie individuelle Sehnsüchte zu einem gemeinsamen Strom der Transformation zusammenfließen und dient als kraftvolle Metapher für soziale Veränderungen.

Svirnelis selbst beschreibt die Menschen als „Tropfen, die Flüsse bilden“: Unaufhaltsam strömen sie zusammen, um dem Druck autoritärer Systeme zu entkommen. Durch ihre gemeinsame Vision sind sie in der Lage, jede Grenze – sei sie physisch, geografisch, politisch oder symbolisch – zu überwinden, wie es 1991 bei der Wiedervereinigung Deutschlands geschah.

Die Installation verdeutlicht die Wechselwirkung zwischen Individuum und sozialem Gefüge und regt zur Überlegung an, welche Rolle jede Person in der Gestaltung unserer geteilten Realität spielt.

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