Walter G. Goes — DIE KUNST MAG EIN SPIEL SEIN, ABER SIE IST EIN ERNSTES SPIEL (C.D.F.), 1991, Aquarell, 30 x 21 cm

CDF SO FERN SO NAH

52. Ausstellung vom 16. August bis 13. Oktober 2024 in der Galerie Atelier Rotklee in Putbus auf Rügen

Bei der Ausstellungsplanung Ende vergangenen Jahres, waren wir uns im Klaren darüber, dass wir an CDF nicht vorbeikommen. 

Hätten wir aber gewusst, was für einen Hype dieser Mann 200 Jahre später noch auslösen wird – vielleicht hätten wir darauf verzichtet. 

Warum? Weil man in einer derartigen Flut medialer Aufmerksamkeit, über alle Sparten des kulturellen Lebens hinweg, leicht untergeht. Vieles ist schwer zu toppen. Städte und Gemeinden, Museen und Galerien und fast alle Medien treten miteinander an mit vermeintlich noch größerem Aufgebot. 

Er ist, unverdient, unser aller großer Sohn, die Nazis mochten ihn, die DDR auch, und jetzt wir. Wo man auch hinschaut – Caspar David Friedrich!  

Mit Originalen des CDF können wir nicht dienen. Das hat auch niemand erwartet. Aber wir haben das, was der Friedrich gemalt hat, nämlich die Natur, unser Rügen. Davon lebten und zehrten Generationen von Künstlern und tun es noch, bis heute. Auch diese Ausstellung zeigt das. Die Bedenken waren unbegründet.

Auch wenn die Welt in unserer Zeit ganz andere Bilder liefert, Künstler sind stets auf der Suche nach dem Erhabenen und Schönen, vermutlich, gerade weil so viel Hässliches in der Welt ist.

Wenn ein Künstler eine Landschaft malt, zeichnet, fotografiert oder sonst wie darstellt, dann ist das nie nur ein Abbild, sondern die Erhabenheit und Schönheit des Motives dringt in ihn ein, er wird selbst zu dieser Erhabenheit und Schönheit, zumindest für den Zeitraum des Schaffens. 

 

Unserem Aufruf sind 32 Künstlerinnen und Künstler gefolgt, so viele, wie nie zuvor: Egon Arnold, Klaus Böllhoff, Christine Dockhorn, Ulrich Diezmann, Conny Gabora, Walter G. Goes, Rainer Görß, Hubertus Gollnow, Edite Grinberga, Lutz Grünke, Ina Handelmann, Kathleen Harsch, Günther Haußmann, Rainer Henze, Reiner Hofmann, Jakob Knapp, Iwona Knorr, Mario Kusel, Daniela Friderike Lüers, Georg Meyer, Constanze Molnar, Gitti Müller, Lutz Rudolph, Angelica Russ, Grit Sauerborn, Frank Otto Sperlich, Andreas Theurer, Anna Trubel, Christian Weiß, Christian Werdin und Randolph Harold Wolf.

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